„Ein gezeichnet Labyrinth kann gelöst werden,

in dem man die Sackgassen und Schleifen schwarz ausmalt

und auf diese Weise nur den Weg freilässt. Man kann es auch lösen,

in dem man , vom Ziel ausgehend, dem Weg in die andere Richtung

folgt und so zum Ausgang gelangt.“

– Jacques Attali “Wege durch das Labyrinth“

 

 

Ist es wirklich so einfach? Probiert es doch einfach selber aus! Aber was ist wenn man nun drin steckt in so einen Irrgarten und keinen Ausweg mehr sieht? Es gibt auch die Möglichkeit vom Eingang aus immer eine Hand auf einer Seite der Mauer zu behalten. Das Problem ist nur, das dies nicht funktioniert, wenn der Architekt zwei Eingänge konstruiert hat, die durch einen Weg miteinander verbunden sind und eine Schleife bilden, sodass man immer wieder im Kreis läuft. Die

allgemeingültige Lösung stammt von dem Mathematiker Trémieux. Er meint, dass es sinnvoll ist, immer mit einer Hand an der rechten Seite des Ganges in Kontakt zu bleiben. Trifft man auf eine Sackgasse muss man umkehren, aber immer mit einer Hand an der gleichen Gangseite! Man sollte niemals Wege zweimal gehen, sondern sieht man eine vertraulichen Weg oder eine Sackgasse auf die man schon gestoßen ist, sollte man zurückkehren und einen neuen Weg einschlagen. Es ist auch ganz sinnvoll zu wissen, dass die meisten Menschen tendenziell lieber den rechten Weg einschlagen, weshalb viele Konstrukteure heutzutage den linken Pfad als den richtigen festlegen! Aber eine Garantie gibt es natürlich nicht heil aus einem richtig gut konstruierten Irrgarten herauszukommen, also überlegt es euch gut bevor ihr wirklich das Tor zu einem Irrgarten passiert, man weiß nie was einen erwartet…

Wer ein bisschen Rätseln möchte oder sich einfach einmal anschauen möchte, wie man mit Labyrinthen auf der Uni lehren und lernen kann- Hier ist ein Link aus dem Sommersemester 2010 aus dem Seminar angewandte Logik von der Universität Harburg:

http://www.sts.tu-harburg.de/~r.f.moeller/lectures/cl-sose-10/lab/blatt1sol.pdf

Wie zeichnet man ein kretisches Labyrinth?

…und nun ein etwas anderes…